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Regalsysteme Industrie

Genau richtig gelagert
Stahlbaubühne

Digitalisierung, automatisierte Produktionsprozesse und steigende Kundenansprüche stellen die Intralogistik jeden Tag vor neue Herausforderungen. Unternehmen gehen diese Aufgaben aktiv an und begegnen ihnen mit der permanenten Optimierung ihrer Prozesse. Hohe Umschlagsleistungen, kurze Durchlaufzeiten, geringe Bestände und permanente Transparenz aller Abläufe sind dabei maßgebliche Kriterien.Das Herzstück jeder gut funktionierenden Intralogistik ist ein verlässliches Lager- und Kommissioniersystem, das nahtlose Prozessketten in den innerbetrieblichen Abläufen sicherstellt.

Als Lösungsanbieter entlang des gesamten Materialflusses verfügt Günsel über umfassendes Know-how zu allen Prozessschritten. Unsere Intralogistik-Experten wissen deshalb, dass ein genau abgestimmtes Regalsystem der zentrale Dreh- und Angelpunkt jedes guten Lagers ist. Darum bietet Günsel Regallösungen, die Lagerung und Warentransport optimal verzahnen.

Das passende Regalsystem

Bei der Planung eines Lagers und der Wahl des richtigen Regalsystems sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen.

• Welche Art von Ware soll gelagert werden?

• Soll die Ware nach dem Lifo-Prinzip (Last in, first out) oder nach dem Fifo-Prinzip (First in, first out) gelagert werden?

• Soll die Kommissionierung Mann-zur-Ware oder Ware-zum-Mann erfolgen?

• Welche Umschlagsleistung soll beim Kommissionieren der Ware erzielt werden?

• Welche Ladungsträger werden genutzt? Kartons, Behälter, Gitterboxen oder Paletten?

• Welche Stapler und Kommissioniergeräte kommen zum Einsatz?

• Wie gut muss das Regalsystem anpassbar und erweiterbar sein?


Bewegung im Regal

Eine besondere Rolle bei der Wahl der geeigneten Regaltypen spielt die Umschlaghäufigkeit der gelagerten Waren. Lagergüter lassen sich in drei Kategorien einteilen: In A-, B- und C-Artikel. Artikel der Klasse A werden am häufigsten kommissioniert, C-Artikel bewegen sich am wenigsten. Für die Bewegungsverteilung innerhalb des Lagers gilt das Pareto-Prinzip, wonach 20 Prozent der Ware 80 Prozent der Bewegung verursachen.

Artikel der A-Klasse sollten deshalb so platziert werden, dass jederzeit auf sie zugegriffen werden kann. C-Artikel hingegen, die mit 50 Prozent des Warenbestandes nur fünf Prozent der Bewegung verursachen, können weiter hinten gelagert werden. Welche Regalsysteme diesen Anforderungen am besten entsprechen, muss im konkreten Einzelfall entschieden werden.

Palettenregale

Palettenregale dienen dem Ein- und Auslagern von Paletten, Gitterboxen und Containern. Sie existieren in verschiedenen Varianten und bieten je nach Typ unterschiedliche Vorteile. In der klassischen Ausführung ist das Palettenregal günstig und flexibel einsetzbar. Im Schmalgang-Hochregal lassen sich Paletten platzsparend bis zu 18 Meter hoch stapeln und im Einfahrregal kann die palettierte Ware in verschiedenen Kanälen sortiert werden. Einschubregale lassen sich nach dem Lifo-Prinzip (Last in, first out), Duchlaufregale nach dem FiFo-Prinzip (First in, first out) beladen und ferngesteuerte Shuttle-Regale ermöglichen sehr hohe Umschlagsleistungen. Mit dem Automatischen Palettenlager (APL) gibt es sogar vollautomatische Lösungen.

Standard-Palettenregal

Das klassische Palettenregal ist eines der verbreitetsten und flexibelsten Lagersysteme. Es besteht aus einem Regalrahmen, in dem Auflagebalken befestigt sind. Je nach Anzahl der Paletten pro Regalfach sind sie für Einplatz- oder Mehrplatzlagerung einsetzbar. Die häufigste Form ist die Mehrplatzlagerung mit zwei bis vier Paletten pro Regalfach. Die Regalanordnung lässt sich jederzeit verändern und ergänzen, sodass das Lagersystem leicht an räumliche Veränderungen angepasst werden kann. Flexible Einsetzbarkeit und geringe Investitionskosten machen das Palettenregal in vielen Lagern unentbehrlich.

Schmalgang-Hochregal

Schmalgang-Hochregal

Dieser Regaltyp ist eine platzsparende Variante des klassischen Palettenregals. Mit einer Höhe bis zu 18 Metern nutzt das Schmalgang-Hochregal seine Grundfläche optimal aus und ermöglicht eine sehr hohe Lagerdichte. Dennoch sind alle eingelagerten Waren leicht zugänglich. In Hochregallagern kommen moderneSchmalgangstapler zum Einsatz, was trotz der großen Arbeitshöhe und der schmalen Gänge von maximal 1,9 Metern Breite eine schnelle Kommissionierung direkt von der Palette erlaubt.

Einfahrregal

Mit Einfahrregalen lassen sich Paletten extrem kompakt lagern. Es nutzt den verfügbaren Lagerraum bis zu 90 Prozent effizienter als das klassische Palettenregal, da Paletten in neben- oder übereinander gelegenen Kanälen gelagert werden. Der Stapler fährt in die Kanäle ein und setzt die Paletten von hinten nach vorne auf beidseitig montierten Auflageschienen ab. Das Ein- und Auslagern der Ware erfolgt nach dem Lifo-Prinzip (Last in, first out), die zuletzt eingelagerte Ware wird also als erstes wieder entnommen. Das Einfahrregal eignet sich für große Lagermengen des gleichen Artikels und für Artikel mit geringer Umschlagshäufigkeit.

Einschubregal

Beim Einschubregal werden die Paletten nur von einer Seite in einen Regalkanal eingeschoben und dort auch wieder entnommen. Dafür werden die Paletten auf Rollenbahnen abgesetzt, die sich leicht zum Regalende neigen. Wird eine neue Palette in den Kanal geschoben, rücken schon eingelagerte Waren nach hinten. Einschubregale bieten pro Kanal Platz für zwei bis sechs Paletten und nutzen den verfügbaren Raum 75 Prozent besser als klassische Palettenregale. Sie eignen sich als Bereitstellungsregal oder für größere Lagermengen des gleichen Artikels, die nach dem Lifo-Prinzip (Last in, first out) gelagert werden können.

Durchlaufregal

Bei Durchlaufregalen (auch Durchschieberegale genannt) werden Paletten auf der Rückseite des Regals eingelagert und auf der Vorderseite wieder entnommen. Über Rollenbahnen mit leichtem Gefälle rollt das Lagergut von selbst zur Entnahmestelle. Bei jeder Entnahme rückt die nächste Lagereinheit nach. Das ermöglicht die Lagerung nach dem Fifo-Prinzip (First in, first out). Das Durchlaufregal nutzt den vorhandenen Lagerraum um gut 60 Prozent effizienter als das klassische Palettenregal, da die kompakte Lagerung mit wenigen Regalgassen auskommt. Neben der normalen Ausführung gibt es auch motorisierte Rollenbahnen, die als Förderstrecke zum Einsatz kommen.

Palettenverschieberegal

Bei Verschieberegalen sind die Regalzeilen auf Fahrwagen montiert. Für jeden Regalblock ist nur ein einziger Bediengang erforderlich, da die Regale bei Bedarf verschoben werden können. Das steigert die Lagerkapazität um bis zu 150 Prozent oder spart rund 50 Prozent der Betriebsfläche, gewährleistet aber gleichzeitig den uneingeschränkten Zugriff auf alle eingelagerten Paletten, Gitterboxen und Container. Aus diesen Gründen kommen Verschieberegale vor allem dann zum Einsatz, wenn die Lagerflächen begrenzt und bauliche Erweiterungen schwer möglich sind. Die hochdichte Raumnutzung ist besonders bei Kühlhäusern eine effiziente und energiesparende Lagertechnik. In der Schwerlast-Ausführung können die Regale Feldlasten bis zu 24 Tonnen aufnehmen.

Shuttle-Palettenregal

In modernen Lagerhallen kommen immer häufiger Shuttle-Systeme zum Einsatz. Die Shuttle lassen sich per Fernbedienung durch den Palettenkanal steuern und lagern die Paletten an der gewünschten Stelle ein. Das führt zu einer sehr kompakten und flexiblen Lagerung, die eine hohe Umschlagsgeschwindigkeit ermöglicht. Gleichzeitig minimieren Shuttle das Risiko von Schäden an der Ware oder dem Regalsystem, da sie die Paletten präzise und sicher durch den Regalgang transportieren.

Einplatzregal

Einplatzregale nehmen auf der jeweiligen Lagerebene nur eine einzige Palette oder einen einzigen Behälter auf. Der Ladungsträger sitzt auf zwei Konsolen, die über das Lochraster der Ständerrahmen auf die benötigte Höhe angepasst werden können. Das Einplatzsystem eignet sich vor allem für Artikel mit mittlerem bis hohem Gewicht mit stabiler Schwerpunktlage. Es ermöglicht eine hohe Umschlagsleistung und kommt häufig zum Einsatz, wenn direkt von der Palette oder aus der Gitterbox kommissioniert werden soll.

Kleinteilelager

Die einfachste Methode, platzsparend Kleinteile unterzubringen, kennt jeder aus den eigenen vier Wänden: das klassische Fachbodenregal. Allerdings gibt es in Handel und Wirtschaft noch weitere Methoden, kleines Stückgut effizient zu lagern. In Durchlaufregalen rutschen gelagerte Kisten und Boxen beispielsweise bei jeder Entnahme zum Ausgang nach, was dem Kommissionierer lange Wege erspart.

Fachbodenregal

Das Fachbodenregal ist der älteste Regaltyp der Welt. Namensgebend sind die horizontalen Fächer aus geschlossenen Böden. Typischerweise werden sie für die Lagerung von unpalettiertem Lagergut oder Kleinteilen genutzt, die in Kartons oder Verkaufsverpackungen eingelagert werden. Fachbodenregale können mit unterschiedlich vielen Fachböden bestückt werden und variieren stark in der Höhe. Einfache Regaleinheiten sind bis zu drei Metern hoch, mehrgeschossige Varianten können 15 Meter erreichen. Ihre einfache Konstruktion macht sie sehr übersichtlich und ermöglicht direkten Zugriff auf jede eingelagerte Ware. Allerdings schränken hoher Platzbedarf und begrenzte Tragfähigkeit ihre Einsatzgebiete ein.

Durchlaufregal für Stückgut

Bei diesem Regaltyp werden Kartons, Kästen oder Transportbehälter auf geneigten Plattformen mit Rollleisten gelagert. Die Ware wird auf der Rückseite des Regals eingelagert und an der Vorderseite entnommen. Bei jeder Entnahme rutscht oder rollt die nächste Lagereinheit in Richtung Ausgang nach. Das ermöglicht die Lagerung nach dem Fifo-Prinzip (First in, first out). Gegenüber dem klassischen Fachbodenregal erspart das Durchlaufregal dem Mitarbeiter bis zu 70 Prozent der Wegezeit und ermöglicht sehr hohe Umschlaggeschwindigkeiten.

Weitspannregal

Das Weitspannregal schließt die Lücke zwischen Fachbodenregal und Palettenregal. Es wurde speziell für die Lagerung großvolumiger Güter entwickelt. Mit seiner kompakten und stabilen Bauweise lässt es sich mühelos an die jeweiligen Anforderungen anpassen. Weitspannregale verfügen über extrem breite Fachböden, auf denen sich auch große und sperrige Güter gut lagern lassen. Dank ihrer einfachen Steckbauweise sind sie leicht zu montieren und lassen sich flexibel auf und umbauen, wodurch sie sich an alle Gegebenheiten im Lager schnell und mühelos anpassen lassen. Die Regalhöhe ist frei wählbar, Profile und Böden gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Je nach Ausführung können in einem Regalfach Lasten von mehr als 2.000 Kilogramm gelagert werden.

Langgutregale

Lange und sperrige Ware wie Holzbretter, Platten und Rohre nehmen im Lager viel Platz ein und müssen korrekt gelagert werden, um keinen Schaden zu nehmen. Hierfür gibt es verschiedene Lösungen. Eine der gebräuchlichsten ist das Kragarmregal, bei dem die Ware auf horizontalen Streben gelagert wird. Eine dynamische und platzsparende Variante davon ist das Kragarm-Verschieberegal. Zur stehenden Lagerung langer Güter eignet sich besonders das Vertikal-Regal.

Kragarmregal

Als Kragarmregale werden alle Arten von Lagereinrichtungen bezeichnet, bei denen horizontale Streben oder Konsolen an vertikalen Stützen befestigt sind. Sie eignen sich sehr gut für die Lagerung von langen und sperrigen Waren wie Rohren oder Brettern oder zur getrennten Aufbewahrung von stehendem Lagergut. Wenn die Stützen zu beiden Seiten mit Kragarmen versehen werden, lassen sie sich auch doppelzeilig nutzen. Je nach Lagergut und Ladeeinheit erfolgt das Ein- und Auslagern von Hand oder maschinell.

Kragarm-Verschieberegal

Das Kragarm-Verschieberegal ist die dynamische Version des klassischen Kragarmregals. Die Regale stehen auf Fahrwagen und lassen sich leicht hin und her bewegen. Das führt zu einer deutlich besseren Raumausnutzung, da für den gesamten Regalblock nur ein einziger Bediengang benötigt wird. Trotz der hohen Lagerdichte gewährleistet ein verschiebbares Kragarmregal jederzeit Zugriff auf das komplette Lagergut.

Sonstiges und Zubehör

Stahlbaubühne

Verändern sich die Verhältnisse in der Produktion, müssen Unternehmen oft schnell reagieren und kurzfristig neue Lagerflächen schaffen. Die Stahlbaubühne ist eine selbsttragende, begehbare und teilweise befahrbare Stahlbaukonstruktion, deren zusätzliche Ebene neue Arbeitsflächen schafft. Ohne die Grundabmessungen des Gebäudes zu verändern, erschließen die soliden Lagerbühnen bisher ungenutzten Stauraum und erweitern die Stell- und Lagerfläche um das Zwei- bis Dreifache. Auch mehrgeschossige Ausführungen sind möglich. Damit sind sie die kostengünstige Alternative zu Gebäudeerweiterungen oder Neubauten.

Behälter und Paletten

Von EPAL- und EU-Paletten aus Holz über Sonderpaletten aus Kunststoff oder Metall bis hin zu Stahlstapelbehältern, IBC-Behältern und Gitterboxen: Neben einem breiten Regalangebot bieten Linde und seine Partner alle Arten von Ladungsträgern, um eine effiziente und sichere Lagerung zu gewährleisten. Das vielfältige Behältersortiment umfasst Kommissionier- und Mehrwegbehälter, Kleinladungsträger, Sichtlagerkästen, Falt- und Klappbehälter, Regalkästen, Palettencontainer, Kunststofftablare für den Einsatz in automatisierten Lägern und vieles mehr. Umfangreiches Zubehör wie Arbeitstische, Transport-, Kommissionier- und Regalwagen, Schränke, Leitern, Etiketten, Beschriftungsleisten, Sicherheitszubehör und Verpackungsmaterialien runden das Angebot ab.

Richtig lagern

Ob klassisches Fachbodenregal oder automatisierte Gesamtlösung: Unsere Logistikexperten analysieren Ihre Artikelstruktur und prüfen die Anforderungen an Ihre Lagertechnik, um gemeinsam mit Ihnen passende Lösungen für Ihre logistischen Prozesse zu erarbeiten. So finden wir zielsicher das Regalsystem, das Ihre Abläufe passgenau unterstützt. Um Ihnen von der Beratung bis zur Aufstellung der Regale optimalen Service zu bieten, arbeiten wir eng mit ausgewiesenen Lagerspezialisten zusammen.

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Projektmanager Regal- und Schmalgangtechnik/Regalinstallation

Nico Groß